32. Übung auf Gut Oenigstedt
Am Freitagabend fand eine gross angelegte Übung der Ortsfeuerwehren Dibbersen Donnerstedt, Horstedt, Holtorf Lunsen Werder und Thedinghausen auf dem Gut Oenigstedt statt. Die leerstehenden Gebäude sowie der angrenzende Wald stellten eine ideales Übungsgelände dar. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte fanden diese das folgende Szenario vor:
In einem der Nebengebäude des Anwesens hatte es eine Explosion gegeben, die zu einem Feuer mit starker Rauchentwicklung geführt hat. In dem brennenden Gebäude befanden sich noch mehrere verletzte Personen, die es zu retten galt. Arbeiter, die etwas Abseits des Gebäudes mit Baumfällarbeiten beschäftigt waren, wurden durch die Explosion aufgeschreckt und verloren die Kontrolle über Ihre Tätigkeit. Ein Arbeiter wurde unter einem umgefallenden Baumstamm eingeklemmt, zwei weitere durch die Kettensäge verletzt. Weitere Personen, die sich in der Nähe des Guts aufhielten, wurden ebenfalls durch die Explosion erschreckt und flüchteten in ein nahe gelegenes Waldstück.
Es galt nun für die Einsatzkräfte schnell einen Überblick zu bekommen und allen Verletzten sowie vermissten Personen zügig zu helfen. Die Verletzten wurden von der Realistischen Unfall Darstellung gespielt, die ein weiteres Mal Ihr Können unter Beweis stellten. Mit Schminke, Kunstblut und lauten Hilfeschreien wurde ein realistischer Einsatz simuliert. Des Weiteren wurden die Ortswehren durch die SEG Ottersberg des Roten Kreuzes unterstützt, die auch im Realfall bei so einem Einsatz zusammen mit dem Rettungsdienst vor Ort wäre. Ausserdem wurde zur Suche der geflüchteten Personen die Rettungshundestaffel angefordert. So konnte das gesamte Szenario von Vorne bis Hinten realitätsnah abgearbeitet werden.
Erschwerend zu der unübersichtlichen Lage kam die Weitläufigkeit des Geländes sowie die absolute Dunkelheit hinzu. Die Einsatzleitung musste paralell für die Brandbekämpfung sorgen, die Rettung der Personen aus dem brennenden Gebäude veranlassen, die verunfallten Arbeiter versorgen lassen, die Personensuche mit der Rettungshundestaffel koordinieren, für Licht an der Einsatzstelle sorgen und den Abtransport der Verletzten mit dem Roten Kreuz abstimmen. Sofern die Feuerwehrleute nach einer langen Arbeitswoche noch nicht geschafft waren, waren Sie es definitv am Ende der Übung.
Deswegen ware auch alle am Ende der Übung um 23:30 erleichtert, wieder nach Hause zu dürfen. Die Aufarbeitung des Einsatzes sowie die darauffolgende Manöverkritik erfolgt dann in der nächsten durch die Organisatoren. Diese bedankten sich bei allen Beteiligten für die Teilnahme und wünschten ein erholsames Wochenende.