28-2020 Scheunenbrand Neddernhude
Eine große Lagerhalle mit rund 600 Strohballen sowie diversen landwirtschaftlichen Gerätschaften stand am frühen Sonntagmorgen in Neddernhude, Gemeinde Blender in Vollbrand. Zahlreiche Anrufe über den weithin sichtbaren Großbrand gingen in der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle des Landkreises Verden ein, so dass umgehend ein Großaufgebot an Einsatzkräften der Gemeindefeuerwehr Thedinghausen sowie der Stadtfeuerwehr Verden zu der abgelegenen Hofstelle entsandt wurde.
Bereits auf der Anfahrt war ein deutlicher Feuerschein sichtbar, bei Eintreffen der ersten Kräfte an der Einsatzstelle stand dann ein großer Teil der Lagerhalle in Vollbrand. Nur wenige Augenblicke nach Beginn der ersten Löscharbeiten stürzten bereits Teile des Daches ein. Mit einem großangelegten Löschangriff von mehreren Seiten konnte eine weitere Ausbreitung der Flammen auf umliegende Gebäude sowie in die Vegetation verhindert werden. Auch konnte verhindert werden, dass die rund 50x25 m große Halle vollständig von den Flammen erfasst wurde.
Mit mehreren Tragkraftspritzen sowie einer Großpumpe des Technischen Hilfswerkes wurde eine umfassende Löschwasserversorgung aus der nahegelegenen Weser aufgebaut. Zahlreiche Einsatzkräfte unter Atemschutz bekämpften die Flammen vom Boden aus sowie über die Drehleiter der Ortsfeuerwehr Verden. Mithilfe des zusätzlichen Einsatzes mehrerer Wasserwerfer konnten die Flammen letztlich niedergeschlagen werden. Zwei Radlader und ein Bagger des Technischen Hilfswerkes, ein Teleskoplader der Feuerwehrtechnischen Zentrale und Radlader einer ansässigen Firma aus der Samtgemeinde fuhren das noch glimmende Stroh auf einer angrenzenden Weide auseinander, wo es endgültig abgelöscht werden konnte.
Neben Einsatzkräften diverser Ortsfeuerwehren aus der Samtgemeinde Thedinghausen und der Stadt Verden, waren auch Kräfte der Feuerwehrtechnischen Zentrale, des Technischen Hilfswerkes, des Deutschen Roten Kreuzes sowie der Polizeiinspektion Verden/Osterholz vor Ort.
Die Löscharbeiten zogen sich noch bis in den Sonntagabend hinein, bis sämtliches Stroh abgelöscht wurde. Deshalb waren bereits frühzeitig Kräfte aus dem Einsatzgeschehen herausgelöst worden, die dann am Sonntagnachmittag wiederum die seit den frühen Morgenstunden im Einsatz befindlichen Kräfte ablösten. Über den Einsatz verteilt waren ca. 250 Kräfte beteiligt.
Eine spezialisierte Tatortgruppe der Polizeiinspektion Verden/Osterholz hat noch während der Löscharbeiten erste Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Ebenfalls war der Fachdienst 70 des Landkreises Verden vor Ort.
Text: Kreisfeuerwehr Verden/D. Köhler